Datum: | 04.10.2019 |
Instrument: | Pentax SDP 105 mit 0.72-fach Reducer f = 510 mm |
Kamera: | Canon EOS 700Dac |
Belichtungszeit: | 25 x 300 s |
Aufnahmeort: | Chamäleon Observatory, Onjala Lodge, Namibia |
Bearbeitung: | DeepSkyStacker, Nebulosity, Regim, Photoshop CS5 |
Die Plejaden - auch als die Atlantiden, Atlantiaden, Siebengestirn oder die Sieben Schwestern bezeichnet - ist ein offener Sternhaufen der bereits mit dem bloßen Auge im Sternbild Stier deutlich zu sehen ist. Im Messier-Katalog trägt er die Bezeichnung M 45. Benannt ist der Sternhaufen nach Figuren der griechischen Mythologie.
Die Plejaden gehören zu den wenigen Objekten am Himmel, die der Menschheit schon weit vor der Erfindung des Fernrohres bekannt waren und deshalb sind sie Teil der Folklore und Mythen vieler Kulturen unserer Erde. Galileo Galilei war vermutlich der erste Beobachter, der die Plejaden durch ein Teleskop betrachtete. Seine Beobachtung mit einer Skizze des Sternhaufens mit 36 Sternen veröffentlichte er im März 1610 in seiner Abhandlung "Sidereus Nuncius".
Die 7 hellsten Sterne sind nach Gestalten der griechischen Mythologie benannt, dem Titanen Atlas, seiner Frau Pleione und ihren sieben Töchtern Alkyone, Asterope, Celaeno, Elektra, Maia, Merope und Taygete. Der Mythologie nach wurden sie vom Himmelsjäger Orion verfolgt. Zeus versetzte die Plejaden als Sternbild an den Himmel, aber auch dort werden sie noch immer von Orion verfolgt, dessen Sternbild sich südöstlich an das Sternbild Stier anschließt.
Der Sternhaufen durchquert zurzeit eine Molekülwolke, die als Taurus-Auriga- Dunkelnebelkomplex bekannt ist. Das Licht der hellen Plejadensterne wird daran reflektiert und bildet die blauen Reflexionsnebel.